Ziele des Seminars 2016

Zum 11.Mal seit 1996 - und somit gilt es das 20-jährige Jubiläum zu begehen - laden wir Sie wieder ein zum 11. Nephrologischen Seminar in Wels zu kommen. Aufgrund des Jubiläums wird es diesmal wieder Freitag und Samstag 08.-09.01.2016, stattfinden, wie bei den ersten Welser Seminaren, und es gibt ein gemütliches gemeinsames Abendessen um das Jubiläum zu begehen und persönlichen Gedankenaustausch zu pflegen. Sie, die SeminarteilnehmerInnen, machen das Seminar lebendig und interessant, durch Ihr Kommen und Ihre aktive Mitwirkung unterstützen sie uns sehr.

Als Besonderheit in Österreichs Nephrologie richtet sich die Fortbildung sowohl an Ärztinnen/Ärzte wie auch an Schwestern/Pfleger, einfach an alle an der Nephrologie Interessierten!

Inflammation, Infektion und Niere

Das Thema 2016 umfast einen Bereich, der uns alle täglich bewusst oder unbewusst beschäftigt.

Eine Entzündungsreaktion spielt offenbar in vielen Bereichen, auch der Nephrologie, eine wichtige Rolle in der Krankheitsentstehung und Krankheits-Aufrechterhaltung wie bei deren Progression. Entzündungsreaktionen infolge einer nachweisbaren Infektion stellen eine wesentliche Gruppe von Komplikationen dar, die bei unseren PatientInnen auftreten können. Inflammatorische Prozesse rücken mehr und mehr in den Mittelpunkt des Interesses, oft in Bereichen, die man damit nie in Zusammenhang gebracht hätte. Die Wirkung von Bardoxolon, wenn auch aufgrund Nebenwirkungen gescheitert, zeigt völlig neue Wege auf. Die Heterogenität des Ansprechens einer renovaskulären Erkrankung auf eine mechanische Intervention, eine Dilatation, erklärt sich nach neuen Forschungsergebnissen vielleicht durch Prozesse, die durch Inhibitoren einer Inflammation beeinflussbar sein können. Das weite Feld der autoimmunologischen Erkrankungen führt uns diese Prozesse ohnedies seit Langem vor Augen. Es bleibt spannend. Infektionen, deren Verhinderung oder wenn doch eingetreten, deren Bekämpfung stellen unverändert einen wesentlichen Teil unserer Tätigkeit dar. Auch hier tun sich neue Möglichkeiten auf, siehe etwa Hepatitis C.

Wie immer gilt in Wels „Fortbildung von uns – für uns“. NephrologInnen aus ganz Österreich haben zugesagt, die ihnen gestellten Themen praxisgerecht aufzubereiten. Kurze Vortragszeiten zwingen, sich auf Gesichertes, im klinischen Alltag Relevantes zu konzentrieren. Die Ordinarii der Nephrologischen Abteilungen der Österreichischen Medizinuniversitäten Prof. Gert Mayer, Prof. Alexander Rosenkranz und Prof. Rainer Oberbauer haben dankenswerterweise ihr Kommen zugesagt und wirken aktiv mit. Gleich drei namhafte Experten, Prof. Raymond Vanholder aus Gent, Prof. Peter Stenvinkel vom Karolinskainstitut Stockholm und Prof. Stephen Textor von der Mayoklinik, Rochester, USA werden für uns „über den (österreichischen) Tellerrand schauen“.

Unsere Kommunikationsplattform www.nephrovilava.net wird neben der organisatorischen Abwicklung des Seminars im Anschluss wieder nach und nach die Seminarbeiträge mit möglichst vielen Abbildungen zum Nachlesen präsentieren. Wir laden Sie herzlichst ein, die Möglichkeiten dieses Mediums interaktiv zu nutzen – den Passwort-Schutz halten wir bewusst aufrecht, da sich die Inhalte an medizinisches Personal, nicht aber an Laien richten.Nutzen Sie bitte das Angebot, senden Sie Ihre Kommentare und Beiträge.

Gerne können sie die präsentierten Inhalte auch für Fortbildungen nutzen, wir ersuchen nur um exakte Quellenangabe (Autor und www.nephrovilava.net).

Ich denke es erwartet uns wieder ein spannendes Seminar, insbesondere wenn Sie uns weiterhin die Treue halten und nach Wels kommen. Es ist uns eine Ehre sie in Wels begrüßen zu dürfen.

Für die Seminarorganisation:

Friedrich Prischl für das Team Wels


Last Update: 22.10.2015   Quicklinks: Kontakt | Impressum | Zurück